Wir sind an der Algarve, die so sonnenverwöhnt, spektakulär und touristisch erschlossen ist, dass wir sie nicht entdecken. Wir suchen Ecken, die noch nicht so überlaufen sind. Wir siedeln zwischen Sagres und Lagos auf dem Eco Camp Salema. Ein bisschen Urwald mit hohen, schattenspendenen Bäumen, Palmen, Hibiskus, Bougainvillea und fröhlich zwitschernden Vögeln. Nach der ersten sternenklaren Nacht finden wir die heisse(!) Dusche und bleiben. Morgens sitzen wir in der Sonne bei Frühstück, die letzten Sonnenstrahlen geniessen wir im einen Kilometer entfernten ehemaligen Fischerort Salema am Strand, abends um sieben. Und die letzten Stunden des Tages mit Gezapftem an der Bar. Ein Supermarkt ist in Reichweite. Der nette portugiesische Nachbar im Zelt neben uns spielt Gitarre und wir plaudern über Musik und Geschichte. Die Vorspeise zum heutigen Abendessen kommt spontan vom Nachbarn eine Parzelle weiter. Den Bericht schreiben wir im CoWork Space. Alles, was das Herz begehrt, unaufdringlich, und vieles mehr, was wir nicht brauchen. Perfekt für einen Langzeitaufenthalt mit Standorttouren. https://www.salemaecocamp.com/en/

Der Strand von Salema ist eine Wucht. Das Wasser sehr erfrischend. Der Sonnenschirm unentbehrlich. Astrid will eine Bootstour zu machen, um die Delfine zu beobachten. In der Abendsonne taucht ein Schwarm Delfine in einiger Entfernung auf. Gut zu beobachten (aber zu weit für unsere Kamera). Die extra Bootstour inklusive Seekrankheit können wir uns sparen. Am nächsten Morgen geht’s mit dem Bus nach Lagos. Der Bus kommt nicht. Zum Glück ist auf unsere Räder Verlass. Wir radeln. Das Geld für’s Busticket ist für die geführte Kajaktour durch die Grotten von Lagos gut angelegt.

Europa ist doch klein. Bekannte Gesichter in Lagos. Nach einem Plausch machen wir uns auf. Um halb vier geht es auf’s Wasser.


Bei ordentlich Dünung geht es an den schicken Stränden von Lagos vorbei. Wir paddeln durch winzige Durchgänge und erobern einige Grotten.



Zurück zum Hafen werden wir in Elefantenkette vom Motorboot geschleppt – schick. Unvermittelt tummelt sich in der Nähe ein Schwarm Delfine. Der Bootsführer steuert darauf zu und wir bekommen die Delfinbeobachtung frei Haus.

Auch ohne Defline ist die Kajaktour in Lagos eine tolle Sache. Gut organisiert, freundliche, begeisterungsfähige Guides und die Fahrt in die Grotten ein Erlebnis. https://lagoskayakexplores.com/
Weil wir nicht nur auf der faulen Haut liegen können, radeln wir auch nach Westen, über Sagres an die Südwestspitze Europas. Das Cabo de São Vicente präsentiert sich im seltenen Modus von blauem Himmel und Windstille. Wir geniessen es.



Anreisetipp an die Algarve: Mit dem Fahrrad über die Rota Vicentina:






Eine Delfintour durften wir vor Jahren mangels Sicht auf die Tiere kostenlos wiederholen. Allerdings wollten das aufgrund von Seekrankheit nicht alle Familienmitglieder. 🤣
Letztes Wochenende konnten wir zumindest optisch artverwandte Tiere auf Juist beobachten. Die Robben sonnten sich in der warmen Herbstsonne.
Habt einen wunderschönen Spätsommer und kommt gut zurück!
Hallo ihr Zwei,
als wir vor 8 Jahren an der Algarve waren, hat uns unter anderem die Bootsfahrt in Lagos auch sehr gut gefallen. Allerdings sind wir nicht gepaddelt, sondern sind mit einem Motorboot gefahren. Delfine haben wir leider keine gesehen.
Schöne Fotos von den Stränden ohne die tausend Liegestühle und Sonnenschirme, die sonst die schönen Strände verschandeln.
Genießt noch die Sonne.
Liebe Grüße
Heidi und Henner
Hallo ihr zwei,
Die warmen, sonnigen, himmelblauen, meerigen Fotos tun echt gut und helfen gegen Gegenteiliges.
Ganz viele Grüße zu euch in den Süden, Petra