Das Volksfest Frankreichs: Tour de France

Jedes Jahr findet im Juli dieses dreiwöchige Ereignis statt. Es ist neben den Olympischen Spielen und der Fussballweltmeisterschaft das drittgrösste Sportereignis der Welt und für die Franzosen Kult. Dieses Jahr ist es wegen Covid-19 in den September gelegt, mit vielen Vorsichtsmassnahmen versehen und alle haben gezittert, dass es stattfinden würde. Die Sonne scheint, wie im Juli.

Wir sind dabei, in den Orten, wo die Tour irgendwann in den letzten 107 Jahren schon einmal durchgefahren ist, und an den Orten, wo sie dieses Jahr noch hinkommen sollte. Auf dem Campingplatz vor dem Fernseher und an der Strecke. Die Begeisterung der Menschen für dieses Ereignis ist einmalig.

Die Werbekarawane, gegenüber der AG2R Fanclub und neben uns (nicht im Bild) die fröhlichen Kolumbianer
Begeisterung für den Lokalmatador Thibaut Pinot

Ein Städchen steht Kopf. Nachts werden die Strassen mit Anfeuerungs-Parolen angemalt, Stände aufgebaut, Fähnchen aufgehängt und die T-Shirts der Supermarkt-Kassiererinnen sind mit ihrem Star bedruckt. Die Läden haben extra Öffnungszeiten, damit auch wirklich alle Bewohner am Strassenrand jubeln können.

Am Fusse des Colombiers: Kulturaustausch mit Fans aus St. Etienne am Abend vorher.
Frühzeitig die Strecke schon mal abfahren: so kann man sich gut in die Fahrer hineinversetzen

Hier unten dürfen noch Wohnmobile stehen. Einige stehen bereits 20 Stunden vor dem Start und die Insassen sitzen ebenso lange davor. Neben begeisterten Franzosen gibt es viele Holländer, Belgier und Deutsche.

Wir waren u.a. beim abschliessenden und entscheidenden Zeitfahren am “Planche de belles Filles” in den Vogesen.
Noch 300 Meter bis zum Ziel
Kurze Wege: Dieser Kollege hat sich hier erstmal hingesetzt, was gegessen und sich dann zum schlafen abgelegt
Werbekaravane
Wann gibt es die Tour für die Frauen ?

Nachdem alle Fahrer das Ziel erreicht haben, folgt das gemeinsame Abrollen der Fans. Und am Abend trifft man viele wieder auf dem Campingplatz. Erkennungsmerkmale, wie Punkte-Trikots, Kappen und rot-weiss karierte Hüte hat die Werbekarawane hinterlassen.

Vive la Tour ! Vive la France !

3 Kommentare

  1. Hallo Astrid,
    Hallo Rolf,
    Toll, dass ihr bei diesen Höhepunkten der Tour dabei sein konntet. Und es ist natürlich super, wenn man sogar den Berg selbst vorher erklimmen kann (muss).
    Friert nicht zu sehr bei der Weiterfahrt.
    Liebe Grüße aus Aachen. Petra

  2. Hallo, es war im Coronaherbst eine super Tour und wahrscheinlich konnte man ob der wenigen Menschen richtig gut gucken. Ich freue mich auf die Frühjahrsklassiker im Oktober. Rollt, fährt weiter durch die Gegend immer mit einen guten Blick für ausdrucksstarke Bilder. Liebe Grüße Hauptsache bergauf. ,Jörg.

  3. Hallo Ihr Welten(Fahrrad)bummler,

    Eure Begeisterung für die Tour de France kann ich nachvollziehen. Unsere Freundin Henny, sie inzwischen verstorben, hat viele Jahre in Frankreich gelebt und hat jedes Jahr auch noch mit 93 Jahren die Tour von Start bis Ende Paris im französischen Fernsehen verfolgt und wehe man hat sie gestört.

    Ein großes Lob von mir nicht nur für die Beschreibungen Eurer bisherigen Fahrten sondern auch für die vielen eindrucksvollen Fotos.

    Renate

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