Finale Grande in ‘Finale Ligure’

Durch das Piemont Richtung Ligurien und Küste hangeln wir uns. Die tief hängenden dunklen Wolken drohen von rechts und von links. Wir hoffen, dass der Weg uns durch die Mitte führt, wo es etwas heller aussieht. Mittags gibt es nochmal einen Guss, den wir jedoch im tollen Café Central bei Cappuccino und Prosciutto Pane abwarten.

Dann ist es nur noch schön. Panoramafahrt Richtung Mittelmeer. Die Hügel haben uns wieder. Im Hintergrund die hohen Berge.

Dom, irgendwo im Nichts
Pareto
Italia Coke in Bragno
Die Loren gehen bis zum Hafen in Savona am Mittelmeer
Die Frabrikarbeiter in Bragno früher
Keine Lichterkette, keine Seilbahn, es sind die Loren von Bragno nach Savona
Da ist es: das Meer
Die Ankunft wird gefeiert mit einem Aperol Spritz

Wir radeln an der Küste entlang. Es ist Sonntag. Die Küstenstrasse in den Fels geschlagen, Tunnel sind zu durchfahren, unzählige Motorräder, Roller und Autos schlängeln sich hier entlang. Es erinnert an Amalfi. Unser Ziel ist das Hinterland von ‘Finale Ligure’.
‘Finale Ligure’ liegt im westlichen Teil der italienischen Riviera zwischen Genua und San Remo. Hier ist es wirklich wunderschön. Herrlicher Strand, tolle mit Palmen gesäumte Strandpromenade an der sich mondäne Häuser befinden. In vielen sind kleine Hotels mit Meerblick, unten befindet sich der kleine Spar Laden, in dem wir täglich einkaufen mit Käse-, Wurst- und sonstigen Kleinigkeiten Theke. Gorgonzola ist ein Muss, Oliven gehen immer, das andere ist je nach Gusto und zum Schluss wird Pane (=Brot) dazu geordert.

Im Hinterland Biketrails ohne Ende, von Country Cross bis Enduro, Kletterwände, Wanderwege, Burgen und Agritourismo-Plätze. Auf einem sitzen wir, mitten in den Olivenbäumen. Ein herrlicher Blick auf die andere Seite des Tals haben wir an jedem der lauen Abende. Wir sitzen auf der Bank und es sieht aus wie im Hamburger Miniaturland. Am Berg gegenüber läuchten die Laternen der kleinen Dörfer. Die Kirchenglocken läuten. Unten schlängelt sich die Autostrada durch das Tal. Der Mond ist zunehmend – wir bleiben bis er voll ist und noch viel länger.

Blick von unserem Campingplatz
Blick auf den Campingplatz La Contessa: unser Zelt in der Bildmitte
Panoramafahrt im Hinterland
Die Blumen brauchen keine Ampel, die wachsen aus dem Stein heraus
Foto des Tages
Im Hintergrund ein Sandsteinbruch
Über den Dächern von Finale Ligure
Finale Ligure von oben

Nach dem Trip durch’s Hinterland geht’s an den Strand. Da gibt es noch Sonnenbrand und klares Wasser zum Abkühlen.

Eigentlich ist unser Plan, weiter Richtung Frankreich an die Cote d’Azur zu reisen. Doch einen so schönen Standort, wie den Agritourismo La Contessa finden wir nicht mehr. Jeden Tag Baden im Meer, Sonne am Strand, chillen im Olivenhaine, Frühstück mit selbstgebackenem Brot, Wanderungen und Radtouren so viel wir wollen und den Bikern und Kletterer zuschauen. Wir bleiben hier und machen nun Urlaub, bis die Sonne aufhört zu scheinen.

4 Kommentare

  1. Euer Bericht ist einfach der HAMMER… Ihr müsst unbedingt in der Altstadt von Menton innehalten .. Traumhaft schön .. Meine zweite Heimat ..
    Herzumarmung aus Arles
    Ursula & Hanspeter

  2. Hallo meine zwei Lieben!!! Welch schöne Entscheidung, erstmal dort zu bleiben. Ein traumhafter Fleck wie mir scheint. Genießt die Zeit einfach. Wir hatten bis heute traumhaftes Herbst- oder besser Spätsommerwetter. Heute regnet es, aber das muss ja auch mal sein. Stephan holen wir später von seinem Wanderurlaub vom Marburger Bahnhof ab. Eine tolle Zeit und danke für die wunderschönen Kurzurlaube in euren Berichten. Und obwohl ich natürlich Piroschka kenne, fühle ich mich überhaupt nicht alt. ???? Ich umarme euch. Katrin

  3. Hallöchen Rolf und Astrid,

    Ligurien!

    Wiederum eine wunderschöne Landschaft. Wie so viele Orte und Landschaften, die ihr schon entdeckt habt.
    Ja, da kann man Urlaub machen.

    Hübsch, dass ihr euch dort ausruht.

    Dieses Insekt (Gottesanbeterin?)
    ist echt der Hammer.

    Aber Astrids Maske ist auch stark. Was für ein Tier zierte dieser Schädelteil?

    Liebe Grüße von Petra

  4. Tja, jetzt bin ich dann doch richtig neidisch- agriturismo- Sonne – Meer- und diese Wahnsinns trails in und um finale- das ist wirklich eine klasse Kombi! Kühles Bier und oder aperol an der Piazza…. Oh Mann, da komm ich ins Träumen!
    Lasst es euch gut gehen, gönnt euch mal einen schönen Tag auf den trails mit einem guten fully statt eurer Stahlrosses!! Liebe Grüße Julia
    Übrigens : Cross Country statt Country Cross:-)

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