Wir haben uns für ein schickes Velotraum-Rad aus Weil der Stadt, der Heimat der Hahlgänse, entschieden. Ausstattung:
- Alurahmen und Alu-Starrgabel. Ursprünglich wollten wir ein Stahlrahmen nehmen, den man auf der ganzen Welt schweißen kann. Ein guter Reiserad-Alurahmen sollte aber auch nicht brechen und ist doch erheblich leichter.
- 26″ Laufräder – handgespeicht in Weil der Stadt. Sind stabiler, was bei der Belastung nicht unwichtig ist und sind in den Ländern etwas eher vertreten als andere Größen.
- Schwalbe Mondial DD (Double Defense) Reifen. Erst vier Plattfüße. Rollen gut auf Strasse und sind gut auf Schotter. Taugen aber weniger bei Schlamm oder Lehm.
- XT-Schaltung 3*10: wir hätten natürlich auch eine Rohloff nehmen können. Aber die normal XT Schaltung beherrsche ich ganz gut und kann alles reparieren, wenn notwendig. Die Kette hält übrigens schon seit 10Tkm, werde aber bald wechseln.
- V-Brakes: habe sehr zwischen XT Scheibenbremsem und V-Brakes geschwankt. Mit dem passenden Werkzeug (Entlüftungskit, etc.) hätten Scheibenbremsen bestimmt auch gut gepasst. Eine V-Brake ist aber doch noch viel simpler. Bislang konnten wir bei den Abfahrten auch gut „laufen lassen“. Wir haben die Scheibenbremse noch nicht vermisst.
- SON Nabendynamo und Beleuchtung. Batterieleuchten tendieren dazu, dass man sie gerade nicht dabei hat, wenn man sie braucht (auf einer Abfahrt in einen Tunnel, Abends aus der Stadt, wenn es später geworden ist) und auch gern leer sind. Im Baltikum fahren wir oft auf der „Autobahn“ und haben immer Licht an.
- Schutzbleche: Ist zwar nicht cool, aber sie schützen Rad und Fahrer bestens gegen Schlamm und Wasser – durch Pfützen zu fegen, ist gar kein Problem.
- Tubus Gepäckträger vorne und hinten. Wer mal tolle Sehnsuchts-Radreisebilder anschauen will, muss auf Tubus.com gehen und den Katalog aufrufen.
- Ortlieb Classic Taschen (vorne 2*12l und hinten 2*20l), plus Rolle hintendrauf. Eine Lenkertasche.
- Flatpedals. Geben mit den Spikes gut Grip. Treffen die aber auf Wade oder Schienbein, gibt es mitunter auch schöne Fleischwunden.
Werkzeuge
- Imbus- und Torx Schlüssel in allen notwendigen Größen
- Kleine Zange
- Pumpe
- Schraubendreher
- Bowdenzugzange
- Kettennieter
- Unior Ritzelabzieher. Mit dem kleinen runden Ding, neben der Bowdenzugzange, soll man das Ritzel montieren und demontieren können (ohne Kettenpeitsche und Spezialschlüssel). Bin mal gespannt – hab’s noch nicht probiert.
- Park Tool Flicken. Die sind super. Ein winziges Kästchen (links) mit selbstklebenden Flicken. Einfach Stelle aufrauhen, Flicken aufkleben, weiter geht’s.
Ersatzteile
- Ersatzmantel
- 2 Ersatzschläuche
- Ersatzspeichen
- Bremsbeläge
- Kettenschlösser
- Schaltaugen
- Bowdenzüge (innen und außen)
- Und am wichtigsten: WD-40, Panzerband und Kabelbinder
So toll sind unsere Räder allerdings nicht ausgestattet, aber für den Moselradweg genügen sie. Wir fahren auch nur höchstens 40 km am Tag und das auch noch ohne Gepäck.
Wir wünschen euch eine pannenfreie und besonders unfallfreie Fahrt, damit ihr die mitgeführten Werkzeuge und Ersatzteile nicht braucht.
Liebe Grüße Heidi und Henner