An einem Samstag bei bestem Wetter brausen wir den Alpe Adria Bahntrassenradweg Richtung Westen durchs Friaul. Rechts die Dolomiten. Großartige Kulisse. Mann und Maus ist unterwegs. 130 Kilometer sind leicht abgerockt.
Übernachten auf netten Agritourismos mit Pool bis drei Tage später Verona unser Ziel ist. Lebensfrohe Menschen am Straßenrand, die grüssen, wenn nicht applaudieren. Sommer, Italien, Dolce Vita. Espresso in der ersten Bar im Ort. Auf den Feldern wird gearbeitet. Wein- und Apfelernte ist in vollem Gang.
Am nächsten Tag geht es weiter durch die Adige-(Südtirol: Etsch)ebene, die Poebene, Adda, am Ticino lang, durch die Lombardei, Apfel und Weinanbau, auch Granatäpfel und Palmen, abseits von Radstrecken und touristischen Wegen.
Cremona, da wo der Grano Padano herkommt. Stelldichein mit fünf ReiseradlerInnen aus Frankreich, Holland und Deutschland unter lauter Wohnmobil- und Wohnwagenreisenden.
Dann geht es ins Piemont. Und diese Etappe erinnert dann ein bisschen an Georgien. Industriegebiete, unfertige Strassen, Autobahnüberquerungen, Baustellen. Die vorgeschlagene Route existiert nicht mehr. Hier wird mal eben eine Fläche in Größe des Saarlandes bebaut: eine Sportarena, Parkplätze, mehrere riesige Logistikzentren mit vierspurigen Gleisen und neuen Zufahrtsstrassen.
Der Verkehr und wir quälen uns zwischendurch. Dazu schlägt das Wetter um. Heftige Windböen und mittags entlädt sich der Himmel, sodass wir es gerade noch auf ein Firmengelände schaffen, wo wir uns unterstellen.
Auf einem Bauernhof mit Hühnern, Hasen und Gänsen kommen wir unter. Eine Perle nach dieser Etappe.
Die Wohnmobilcamper schauen uns an, wie Ausserirdische. Abends gibt es dann doch noch einen Plausch mit netten Menschen aus Overath und Zittau. Da der Himmel noch immer bedrohlich ist, die Landschaft im herrlichen Licht erscheinen lässt, bietet uns der Bauer seine Scheune zum Übernachten an. Wir haben soviel über Blitzeinschlag geredet, dass wir das Angebot annehmen. Die Camper schlafen im Camper.
Eine aufregende, abwechslungsreiche Woche, jeden Tag neue Landschaften, Herausforderungen, abseits der Touristenpfade, Norditalien quer!
Liebe Astrid und Rolf,
es freut mich, eure Geschichten zu lesen ????
Das Abenteuer sieht so interessant aus! Ich wünsche euch ein schönes Wetter bei der Reise, damit ihr so lang wie ihr möchtet, die Reise genießt könnten.????
Liebe Grüße ????
Guten Abend Rolf und Astrid,
… und schwupp seid ihr schon wieder auf der anderen Seite der Alpen… hindurchgeschlängelt?
Der Engel in Verona ist wunderschön. Wisst ihr mehr zu ihm?
Industriebrache versus Naturschönheit. Wie gut wir es haben, unseren Aufenthaltsort aussuchen zu können!
Gute Nacht, Petra
Liebe Astrid, lieber Rolf,
Alpe-Adria-Radweg, Conegliano, Verona und dieser außergewöhnliche Campingplatz in Verona, das kommt mir so bekannt vor… Wie schön, die Fotos in Eurem Blog zu sehen! Wenn ich Eure Berichte lese und die Fotos anschaue möchte ich sofort wieder auf’s Rad steigen und losradeln.
Liebe Grüße, allzeit gute Fahrt und bleibt gesund,
Elke
Einfach schön.
Mit Po, ist das der Fluss oder heißt der Ort so?
Bevor wir auf die Camino gewandert sind, haben wir in Po übernachtet. Ich dachte das war Frankreich gewesen. Anyway, a long time ago and my brain forgets.