Verluste

Bereits drei Tage nach Abfahrt und mit Ibuprophen behandelten Zahnschmerzen hat Astrid den Nerv ihres rechten oberen Backenzahns verloren. Gerade noch rechtzeitig, bevor es ins nahegelegene Ausland ging.

Lennart fuhr nach Hause samt Schraub-Kartuschen-Adapter. Dieser ist für uns unverzichtbar, da es im südosteuropäischen Raum so gut wie keine Schraubkartuschen gibt. Glücklicherweise hat er ihn bei unserem Treffen im Juni mitgebracht. Ansonsten hätten wir vielleicht eventuell mit (Stink-)Benzin kochen müssen.

Der Design-Pfropfen vom Lenkergriff ist vermutlich beim Hinfallen des Velotraums abhanden gekommen.

Ein Schlauch samt Pumpe ist in Österreich geblieben. Einen weiteren Schlauch haben wir auf Korfu gelassen, da er unflickbar zerborsten ist.

Rolf’s aufblasbares Kissen ist schwanger geworden, das heisst die Stege sind aufgegangen. Sea-to-Summit, schlechtes Preis-Leistungsverhältnis 🙁

Die Halterung einer Ortlieb-Tasche hat die ersten Schotterpisten nicht überlebt. Eine Tapir-Band-Übergangslösung tat bis Anfang Juni seinen Dienst, beim Fahren ok, beim Ab- und Anhängen der Tasche lästig. Philipp hat die bestellten Ersatzteile mitgebracht.

Unser Stromlieferant ‚The Plug‘ hat nach sechs Wochen seinen Geiat aufgegeben. Zum Glück hat uns Philipp auf Korfu einen neuen Plug der Firma Tout-Terrain (Garantieleistung) mitgebracht.

Das Solar-Panel. Von Philipp beim Treffen ersetzt.

Das Mini-Rig, damit wir auch on tour nicht auf Musik verzichten müssen. Ersatz gab es in Skopje, Mazedonien.

Leider hat vor zwei Wochen eine Vorderlampe (Buschmüller) den Geist aufgegeben. Die ersten Tunnel mussten wir schon mit einer Lampe für zwei Räder durchfahren. Die Lampe war wunderbar leuchtstark, sodass wir uns keine andere als Ersatz vorstellen können. Das Ersatz-Plug ist damit verknüpft, so können wir auch am Fahrrad nichts aufladen.

Rolf hat Körpergewicht verloren. Und das schon ziemlich schnell nach Start unserer Tour. Fatburner! Jetzt fährt er weiter in seiner jugendlichen Figur.

Wir haben eine von sechs Unterhosen verloren. In Albanien haben wir einen schönen Dessous-Laden gefunden und konnten sie ersetzen. (Wurden wir doch in Griechenland von Touristen gefragt, ob man in Albanien auch was zu essen kaufen kann.)

Richtig verloren haben wir nichts. Wenn du nur deine Siebensachen hast, verstaust du morgens alles und es kann nichts eigentlich liegen bleiben.

4 Kommentare

  1. Verluste
    Hi, da bin ich mal wieder. Bei dem Thema „Verluste“ muss ich unweigerlich an euch denken. Tut mir leid, ist aber so. Ihr fehlt immer noch und werdet es sicherlich noch sehr lange. Daher bin ich so froh, dass ihr immer mal was schreibt. Die letzten beiden Tage hatten wir auch in Marburg an die 40 Grad. Das war für mich nicht sehr angenehm, bin ja nicht so der Hitze-Typ. Euch weiterhin eine gute Fahrt und ich freu mich auf die nächsten Beiträge. Ciao und eine dicke Käthy-Umarmung 🙂

  2. Da stimme ich voll zu. Z.B. habt ihr beide gestern beim Abteilungs-Sommerfest in der Grillhütte in Marbach gefehlt.
    Hoffe, eure weiteren Verluste halten sich in Grenzen und sind bei der Weltreise verzichtbar.

    1. Das geht wohl vielen von uns, die den Block regelmäßig verfolgen so 😊 – gut, dass wir sooft mit Texten und Fotos eine Ahnung bekommen wie es Euch geht!!!

      Hier in Niedersachsen beginnen jetzt die Sommerferien und das Wetter macht dem Namen Sommer alle Ehre!! Lässt es Euch weiter gut gehen und passt auf euch auf 😘😘

  3. Hallo ihr Zwei,
    eure Verluste halten sich in Grenzen und durch die gute Organisation haben die Jungs das Wichtigste bei eurem Treffen in Korfu mitgebracht. Die Lust für eure Tour habt ihr bisher noch nicht verloren, man kann es auf den tollen Fotos sehen.
    Weiter so und herzliche Grüße aus dem tropischen Rhein-Main-Gebiet
    Henner und Heidi

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