Arachnophobie in Nantes

Wow, ist das ein Zeitsprung von der spanischen Grenze bis nach Nantes!

Nach einem Besuch im Touristoffice radeln wir zum Campingplatz: complét. Wir sind geschockt. Damit haben wir nicht gerechnet. Bitten und Betteln zeigt keine Wirkung. Keine Gnade. Das, was wir in der Hochsaison immer befürchtet haben, ist eingetroffen. Keine Unterkunft in der grossen Stadt und es ist schon nach sechs Uhr abends. Wir trinken das bereits geshoppte Ankommensbier trotzig auf dem Campingplatz und schiessen ein Zimmer bei booking.com in der Nähe.

Die Einwohner in Nantes fühlen sich als Bretonen. Die Betreiber des Hotels auch.

Das Hotel sieht aus, wie in Crozon, hat eine tolle Lounge in der ehemaligen Garage, eine Pizzeria mit selbstgemachtem Brot und Pizza und eine Epicerie mit lokalen Leckereien. Unsere Gastgeber sind sehr herzlich und lieben ihr Hotel und ihre Stadt. Eine quicklebendige Stadt mit Bretonen, deren Stadt (seit 1941) nicht mehr zur Bretagne gehört. Das morgens nass abgebaute Zelt bauen wir auf dem nächstgelegenen Rasenstück zum trocknen auf. Dazu ein Döschen Bier auf der Bank. Gestört hat es keinen: Wildcampen in Nantes.

Abends in der Musikbar und -restaurant Mata Hari,

am Morgen am In-Café am Markt

und den nächsten Abend im Café d’Ile, Nähe Petit Port. Auf den Docks treffen wir den Grande Elephant und die anderen Tiere in „Les Mashines“.

Les Machines d’Ile
Der Elephant in Action
‚Die Fliege hol ich mir‘
Arachnophobie = Spinnenangst

Zum Abschluss müssen es noch die Churros auf dem Rummel sein, der heute den ersten Tag geöffnet hat. Und die Strassenbahn gibt es am Wochenende kostenlos.

Churros heissen in Frankreich Chin Chin.
Blick vom Café d’Ile am Petit Port


Auch in den Lagerhäusern gibt es noch die ein oder andere vielversprechende Lokation. Alles können wir weiter empfehlen.

Jung und alt, arm und reich, mehr Locals als Touries, schick und schock, französich multikulti. Nantes hat es uns angetan. Nach diesem Kulturflash radeln wir auf die Noirmoutier, wo wir uns verabredet haben.

Glück gehabt – es ist gerade ablaufendes Wasser
Auf dem Campingplatz an der Nordspitze ist die Pole Position frei.

Wir verbringen einen Plauschabend mit unseren Campingnachbarn, dem Kommissar, der schon mit Rolf Aldag Rennrad fuhr und seiner Frau.

Die Badehosenbräune ersetzt die Radfahrerbräune.



3 Kommentare

  1. Hallo Rolf und Hallo Astrid,

    Irgendwie erscheint mir das „plötzliche“ Stadt Leben bei eurer Tour nach solch opulenten Landschafts- und Natureindrücken ganz irritierend.

    Aber wie schön, dass trotz mancher Widrigkeiten etwas hübsches entstehen kann.

    Beste Grüße aus Aachen von Petra

  2. Hallo Ihr beiden jetzt sind wir auch schon wieder eine Woche im Alltag. Wir haben uns riesig gefreut, dass Ihr uns auf Noirmoutier besucht habt. Es waren sehr schöne Stunden! 😊 Liebe Grüße Lisa und Peter

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert