Werbeblog Albanien

Zehn Tage hat es gedauert bis wir entgegen unserer Planung nach Albanien zurückgekehrt sind. Nochmal drei Tage in dem Land, in dem man als Ausländer so willkommen ist.

Vana und Nick haben einen Bauernhof mit 60 Kühen und Kälbern und wir sind die zweiten Gäste überhaupt auf ihrer gerade eröffneten Campingwiese. Das Rindvieh ist das glücklichste der Welt. Morgens gehen sie in die nahe gelegenen Berge und abends gegen 6 Uhr kommen sie alle alleine zurück. Sommer wie Winter. Manchmal fehlt eins. Dann hat es der Wolf geholt. So ist das eben. Es gibt zum Abendessen albanische Küche, alles selbst erzeugt: Gemüse, Fleisch, Eier, Butter, Buttermilch und von Vana gebraten und gebacken: Brot, Quiche (und morgens die frisch gezapfte Milch). Keine Hektik, auch wenn sie heute nicht mit Gästen gerechnet hat. Und Zeit, um den Hof zu zeigen und mit uns zu quatschen, gibt es ausreichend. Sohn Ergi, gerade 11 Jahre, fährt den Jeep mit Anhänger vom Hof auf die Campingwiese und zurück.

Falls ihr mal im einsamen Südosten Albaniens seid, macht unbedingt am Camping Shelegur Farm halt.

Endlich Regen nach vielen heissen Tagen. Und wenn der kommt, dann heftig. Es gewittert und dicke Tropfen fallen. Wir fahren auf die nächstgelegene Tankstelle, um uns unterzustellen. Gerade baut jemand dort seine Kisten voller Kirschen zum Verkauf auf. Eine Handvoll weiterer Männer und Jungs sitzen und stehen herum. Einer ist vermutlichder Tankstellenbesitzer. Wir werden eingeladen uns hier aufzuhalten und bekommen gleich ein paar Hände voller leckerer, reifer Kirschen. Aufgeregtes Palaver, angliski. Leider verstehen wir nichts. Irgendwann bekommen wir ein Handy ans Ohr gehalten und eine Stimme fragt freundlich, ob wir Probleme haben und Hilfe benötigen. Nein, antworten wir. Wir warten nur den Regen ab. Die Stimme ist beruhigt, bedankt sich und bittet das Handy wieder an seinen Bruder zurückzugeben. Das müssen wir fotografisch festhalten. Also frage ich, ob ich ein Foto machen darf. Da mich niemand versteht, wird der Bruder wieder angerufen und übersetzt. Alle freuen sich.

Der Kirschenverkäufer

Als der Regen aufgehört hat, lassen sie uns fahren.

Vasil und seine Frau Odi werden unsere nächsten Gastwirte. Ihre Villa Verde ist ein Restaurant. Sie vermieten auch Zimmer und lassen ihre Gäste im Garten kampieren. Wir haben einen netten gemeinsamen Abend und fahren morgens mit selbstgemachter Kirschmarmelade weiter.

Kleines Rätsel zum Abschluss: was bedeutet dieses Verkehrszeichen?

6 Kommentare

  1. Hallo ihr,
    Da muss man ja mal dringend nach Albanien fahren und vor dem großen Touristrom das Land genießen.

    Antwort aufs Rätsel: Löcher in seine Mäntel schnitzen um einen Sternchen-Berg herunter zu rutschen.

    Grüße Günter-Pipo-Öttinger

  2. Hallo,
    Dem Fleisch stehe ich ja kritisch gegenüber aber ok. Das Schild bedeutet, dass man mit reifen fahren sollte wenn möglich. Außerdem kann man wohl sehr gut Schlitten fahren.
    Beste öko Grüße
    Lennart
    PS der MIV hat keine Zukunft

  3. Das Schild bedeutet, dass wenn einer oben einen Schneeball losrollen lässt, dann hast du unten viel Spaß.
    Das könnte aber auch eine Rodelbahn für Schnecken sein.

    Tolle Bilder und Eindrücke aus einem für mich unbekannten Land.

    LG Horst

  4. Ich dachte, Obacht: Wenn du den verschneiten Berg ohne Ketten runter fährst, erwartet dich unten eine wütende Schnecke die dich mit vier Boxhandschuhen platt macht.

  5. Hallo Ihr Zwei,
    das war sicher eine gute Entscheidung, nach Albanien zurück zu fahren und euer Bericht über Land und Leute bestätigt, dass ihr euch dort wohlfühlt. Es wäre schön, wenn ihr immer auf eurer Tour auf so nette Leute treffen würdet.
    Was das Verkehrsschild bedeutet, da sind wir nicht dahintergekommen. Aber vielleicht ist es ein Hinweis, dass man bald Schneeketten aufziehen soll. Hoffentlich habt ihr welche dabei.
    Liebe Grüße aus Zornheim

  6. Das Schild bedeutet, dass man im Winter bei Schnee und Eis Schneeketten aufziehen soll, sonst rutscht man den ganzen Berg wieder runter – Wann gibt’s die Auflösung?
    Wir machen gerade Verwandtschaftsbesuch in Hamburg und auch Fahrradurlaub, bald geht es weiter in die Lüneburger Heide und ins Wendland. Aber uns reichen 50 – 60 km am Tag, Temperaturen von 25 – 30 Grad (allerdings soll es wohl doch die nächsten Tage noch heißer werden) und das halbwegs platte Land ist uns seeehr recht 🙂 Liebe Grüße von Doro und Helmut

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