… steht in A Coruña und ist der älteste noch funktionstüchtige Leuchtturm der Welt (erbaut im 2 Jahrhundert). Turm aus Karamell, so hat ihn Paplo Picasso genannt, der einige Kindheitsjahre in A Coruña verbracht hat und den viereckigen römischen Turm einige Male gemalt hat. Eigentlich heißt er Torre de Herkules. 61 vor Chr. hat Julius Caesar das römische Reich verlassen und ist hier angelandet. Viel ganz alte Geschichte, tief im Westen Europas!

A Coruña ist eine lebendige Hafenstadt mit 250.000 Einwohner, die wir an einem Sonntag besuchen. Viele Menschen sind draussen, in den Bars, im Hafen, in der Altstadt, in den grünen Parks mit den hübschen Blumenbeeten.








Von unserem Campingplatz im kleinen Küstenort Santa Cruz, gelegen in einem Park mit Dolmen und zahlreichen Kunstobjekten fahren wir mit dem Bus nach A Coruña.

Galizien ist ’ne Wucht, hat soviel Natur, Pflanzen des ewigen Frühlings, Zitronen und Pfirsichbäume.


Wir radeln durch ausgedehnte Eukalyptuswälder. Vielleicht wurden sie als Ersatz für abgebrannte Waldflächen gepflanzt. Vielleicht wollen die Galizier auch in die Produktion von Eukalyptusbonbons einsteigen. Wir haben jedenfalls immer freie Bronchien.
Freundliche, offene Menschen, treffen wir in Galizien. Sie haben immer Zeit, sich zu erkundigen, wo wir her kommen, wo wir hinfahren.

Tolle Hafenstädtchen, wie San Cibrao an der Nordküste.







Tief im Westen geht die Sonne spät auf: Vor halb 10 krabbeln wir nicht aus dem Zelt. Vor halb 10 wird es abends nicht dunkel. In Galizien wird galizisch gesprochen. Galizisch ist ein bisschen portugiesisch und ein bisschen spanisch. Galizien ist nicht zweisprachig, sondern vornehmlich galizisch. In Galizien heisst Bier nicht Cerveza, sondern Estrella Galizia, gegründet 1906, zu 100 Prozent in Familienbesitz und mit 100% Marktanteil.

Die Costa da Morte, die Todesküste, entdecken wir. Südlich von A Coruña, 200 Kilometer lang bis Finisterre, wunderschön, wild und nicht gefährlich. Die Küste hat ihren Namen durch die vielen Schiffswracks, die vor ihr liegen.





Die Suche nach einem Übernachtungsplatz führt uns nach Santiago de Compostela. Santiago ist die Hauptstadt Galiziens. Astrid bekommt in einem schicken Radladen in der Siesta(!) ein neues Tretlager eingebaut.



Als wir in Santiago losradeln, wissen wir noch nicht, was der Tag bringen wird. Wir haben eine kurze Etappe geplant, da der Wochenbericht ansteht. Nach einer Kaffeeeinladung von zwei Strassburgern auf dem Campingplatz, dem Kathedralbesuch und einigen Pausen erreichen wir um 17 Uhr den ausgesuchten Campingplatz.

Wir steuern Galizien’s dritte Grossstadt an: Pontevedra, radeln weitere 20 Kilometer und schiessen kurzentschlossen ein 60 Quadratmeter Appartment für 41Euro und checken 90 Minuten später ein. Ausgezeichnete Lage mit Blick auf den Hafen, Open Air Musik – es ist Freitagabend -, Bars und Supermärkte in unmittelbarer Nähe. Booking ist für uns Kurzentschlossene manchmal wirklich klasse.
Das war es zu dem Turm aus Karamell. Fahrt mal nach Galizien. Tolles Land !

Die Galizier verstehen nicht, warum wir nach Portugal weiterradeln, wo es doch hier so schön ist.
Hallo ihr zwei,
viele Grüße aus dem stabil heißen Kreta! Es macht wie immer viel Spaß, euch virtuell über den Blog zu begleiten.
Nicole und Micha
Guten Abend ihr zwei,
Ja, wirklich, Galizien ist echt super!
Bis auf diese fiese Spezialität mit Tintenfisch in roter Soße… habt ihr das mal verspeist?
Der Karamellturm gefällt mir besonders gut. Und diese tollen Blumen und die Strände…
Wie freundlich, Astrids Tretlager sogar zur Mittagszeit zu erneuern.
Dann kann es ja lustig weitergehen.
Ich freue mich sehr über eure Beiträge.
Gute Nacht wünscht Petra