Die Schweiz – Schokolade, Käse, Natur, Uhren und Finanzen

Nach der Alp-Abfahrt im Diemtigtal radeln wir zu Klaus und Beatrice. Klaus holt uns mit dem Rad ab – heute geht es ohne Garmin. Wir haben uns 2020 auf einem Campingplatz am Tarn in Frankreich kennengelernt. Heute sehen wir uns wieder. Beatrice‘ Mutter Isolde hat für uns das Bett in ihrem Haus bezogen.

Bundeshauptstadt Bern, Zietglocke
Stadtbesichtigung zu viert
Apero mit Beatrice im Rosengarten in Bern
Weisswein und Pastis

Wir werden üppig bewirtet und starten gestärkt zu unserem nächsten Ziel Grenchen. Die Uhrenindustrie beginnt Ende des 19. Jahrhunderts zu boomen. Sie steht für die Schweizer Werte ‚Präzision, Pünktlichkeit und Perfektion‘. Seit 150 Jahren ist Grenchen das Zentrum der Uhrenindustrie. eit vielen Jahren unsere Freundin Magda.

Grenchen: Uhrenstadt, Sportstadt und Magda’s Lebensmittelpunkt
Magda heisst uns mit schweizerisch, rumänisch und selbstgemachten Spezialitäten willkommen

Gut ausgeruht und mit Brot und Honig in der Tasche geht es von Grenchen, das am Fuss des Juras liegt, hoch auf die Route de Jura. Hier sind die Alpen scheinbar ganzjährig bewirtschaftet, die Kühe zusammen mit ihren Kälbern frei auf der Weide. Der Käse ‚Tete de Moine‘ wird von den Klosterbrüdern in Bellejay hergestellt.

La-Chaux-de-Fonds ist eine der höchstgelegenen Mittelstädte Europas. Auf knapp 1000müNN liegt die 40.000 Einwohner-Stadt, die 23.000 Arbeitsplätze bietet. 1888 gegründet. Es gibt viele hübsche Jugendstilhäuser, einige Wohnblocks und gaaanz viel – multikulti- Leben in Cafés, Bars, Restaurants und Hotels; öffentliche Plätze, das Rathaus, Schulen, einen Bahnhof und einen Flughafen. Das, was in Basel die Pharmariesen mit deutschen Pendlern sind, ist heute La-Chaux-de-Fonds mit Pendlern aus dem nahen Frankreich. Im Aussenbezirk das Industriegebiet… die Uhrenproduktion: hochmodern, hochgelegen und hochpreisig. Wir sind schwer beeindruckt: Cartier, Breitling, Tissot, Swatch, Omega. Alles, was Rang und Namen hat, ist hier angesiedelt.

La-Chaux-de-Fonds
La-Chaux-de-Fonds
Die Frühlingsblumenwiese am Strassenrand am 17. Juli zeigt, dass wir 1000m hoch sind.

Le Locle gilt als die Wiege der schweizerischen Uhrmacherei und ist 2009 zusammen mit La-Chaux-de-Fonds zum UNESCO-Welterbe erklärt worden.

Ein Einheimischer erzählt uns, wie in Le Locle die Uhren ticken

Die Tour auf den Grenchenberg und weiter über Moutier in das sehr ländlich geprägte Schweizer Jura hat uns viel Spass gemacht. Wir sind an den zwei Tagen über 3000 Höhenmeter gefahren und haben doch so oft unsere Blicke schweifen lassen und die Aussicht geniessen können.

Unsere Sicht auf die schöne Schweiz ist geweitet. Lieber Klaus, Merci vielmals für deine Tourenvorschläge. Liebe Magda, 1000 Dank für die tolle gemeinsame Zeit mit dir in Grenchen und die schönen Erzählungen über deine rumänische Heimat.

Abfahrt bei Magda – jetzt sind wir erstmal wieder zu zweit

Lieben Dank allen unseren Schweizer Freunden, auch denen, die hier nicht auf dem Foto sind – Günther und Corinne aus Kirchlindach, Fritz und Monika aus Latterbach, Ursula und Hanspeter on tour, alle, die wir kennen oder kennengelernt haben. Ihr habt uns den Blick auf die Schweiz mit ihrer großartigen Natur, ihre Werte, Kultur und Traditionen gut geschärft: Ein richtig lebenswertes Land im Herzen von Europa.

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