Mehr als 30.000 Kilometer sind wir seit dem ersten April 2019 mit Rad und Zelt unterwegs. Und plötzlich geht es Schlag auf Schlag.
Die Kamera, die unseren Blog mit sovielen Bildern bereichert hat, macht plötzlich in Pont-Aven die Grätsche. Das ist schlimm. Dauernd denken wir, was für ein schönes Motiv, was für tolles Licht … und keine Kamera, die das festhalten kann. Ab jetzt gibt es Geschichten ohne Bild oder mit üblen Handy-Bildern und wir sammeln die vielen Erinnerungen im Kopf.
Das Zelt, mehr als 300 Tage auf- und abgebaut, reisst. Das UV-Licht hat es porös gemacht.
Ein Schneidezahn bricht ab. (Die Reparatur muss auf den heimischen Zahnarzt warten.)
Die Ortliebtasche verliert bei den französischen Buckelpisten eine Halterung, die wir ersetzen können. Der leicht defekte Verschluss der Ortlieb-Lenkertasche lässt sich kleben.
Ein Radlager muss ersetzt werden. Nachdem wir vergeblich versucht haben, sowohl das Ersatzteil als auch das Werkzeug zu einem angemessenen Preis zu bekommen, finden wir in Carhaix, in der nördlichen Bretagne, zum Glück einen Fahrradladen, denn so war an ein Weiterfahren nicht zu denken. Die Kettenblätter springen. Zwei neue Ketten schaffen seit heute Abhilfe.
Die Sea-to-Summit-Matten, nach dem ersten Jahr ersetzt, geben auch diese Jahr ihren Geist auf. Das Geld bekommen wir zurück, aber was nutzt das, solange wir unterwegs sind. Jetzt ist auch die zweite schwanger geworden.
Der Plug, bereits das zweite Austauschmodell, hält 10.000 Kilometer und macht dann gar nichts mehr.
Den neu in der Saison eingesetzten MSR-Topf zerbeisst ein Hund, um an das letzte Stück Schinken der leckeren Carbonara zu kommen.
Astrid’s Tolino haben wir schon vor Monaten entsorgt.
Die Kreditkarte wird in Santander gefressen. Ersatz gibt es, so lange wir reisen, nicht.
Die Badehose haben wir in Le Gurp liegen lassen. Zum Glück gibt’s flächendeckend Decathlon.
Das Tablet ist dieses Jahr das erste Jahr mit. Jetzt hat das Glas auf dem Monitor einen Riss.
Kabelsalat: Ladekabel müssen getauscht werden.
Fahrradhose, Radunterhose, Wäsche, Socken haben die längste Zeit hinter sich. Gerissen, verschlissen, die Gummis ausgeleiert. Einiges sofort entsorgt. Anderes wird zu Hause aussortiert.
Dies ist unser Ausrüstungsbeitrag. Herzliche Grüsse aus Ouistreham, an der normannischen Küste, wo wir in der Morgensonne mit Blick auf die Orne frühstücken!
Guten Abend ihr zwei,
Glück ist, wenn man / frau trotzdem lacht…
Aber all diese Dinge, die plötzlich gemeinsam (?) den Geist aufgegeben, sind schon krass.
Der Segelflicken, den ihr 3 Jahre mit herum geschleppt habt, hat mir besonders gut gefallen.
Gute Nacht. Petra