Phantasialand Mazedonien

Nach Konsultation unserer Reiseführer und anderer Quellen haben wir uns für die weitere Route via Mazedonien und Serbien nach Rumänien als das kleinste Übel entschieden. Auch über Mazedonien gab es nicht allzu viel Positives zu lesen – keine Campingplätze, unterirdische Hotels, keine geeigneten Strassen.

Auf unserer Fahrt begleitete uns der Bau einer neuen Autobahn vom Nichts ins Nichts, für die riesige Berge versetzt und fette Brücken gebaut werden mussten – Wahnsinn.

In dem Hotel (Bildmitte) haben wir genächtigt – das war echt super

Eine Nacht waren wir dann in der Hauptstadt Skopje. Das kleine Land ringt wohl mit der Identität. Da haben sie erstmal einen auf „dicke Hose“ gemacht und riesige Paläste, Säulen ohne Ende, hunderte von Statuen und opulente Brunnenanlagen gebaut. Man munkelt alles aus Pappmaschee (glaube ich auch). Für Fotos war es eine tolle Kulisse.

Insgesamt fragt man sich, ob man das Geld nicht für sinnvollere Sachen als Protzbauten oder fette Autobahnen nutzen sollte (z.B. für die Erhöhung der Militärausgaben).

Aber freundlich wurden wir auch hier empfangen, wie zum Beispiel dem Ältesten in einem kleinen Dorf, der uns erstmal Kaffee organisiert, dann die Lage des Dorfes und Landes und das Verhältnis zur EU erklärt und uns dann in seinem Garten Kirschen pflücken lässt.

Der weitere Grenzübertritt nach Serbien war auch witzig: wir haben zig Leute gefragt, wie wir mit den Rädern die Grenze nach Serbien passieren können. Letztendlich sind wir „Opa-Dieter-mäßig“ auf die Autobahn aufgefahren und über den Autoput nach Serbien geradelt. Die Grenzbeamten haben ein wenig irritiert geschaut, als wir mit Radhelm am Schalter auftauchten – haben uns aber gute Fahrt gewünscht. Auf so einer Autobahn rollt es sich echt prima.

Autoput

3 Kommentare

  1. Sehr schöner Eintrag. Gute Reise durch die Schurkenstaaten und immer zweieinhalb Zentimeter Luft zwischen den Gummischichten.

  2. Na ja, das ist ja jetzt auch Neumazedonien – daher machen die alles (sinnfrei): neu. Viel Spaß in Serbien, dass der Eintracht so gute Fußballer gebracht hat und weiterhin so nette Bekanntschaften.

    Liebe Grüße
    Horst

  3. Wieder mal ein schöner Bericht und die Landschaft – sehr schön, wie das Bild mit der Moschee im Hintergrund zeigt. Das Hotel, wo ihr genächtigt habt, wird sicher bald von einer riesigen Brücke überspannt, rechts und links sieht man schon die Pfeiler. Und die Prachtbauten braucht man wirklich nicht, vielleicht sind sie tatsächlich aus Pappmaschee. Aber freundliche Leute trefft ihr auch, das ist schön.
    Wir wünschen euch weiterhin interessante Eindrücke und Begegnungen und nicht eine so große Hitze, wie wir sie z.Z. haben, morgen sollen es 40 Grad werden.
    Liebe Grüße Heidi und Henner

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